Humanitäre Hilfe für Opfer von Hurrikan Eta und Iota

Im November zogen gleich zwei gefährliche Hurrikane (Eta und Iota) über Nicaragua hinweg. Beide Hurrikane stießen als Hurrikan der Kategorie vier – mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometern pro Stunde – an der nicaraguanischen Karibikküste auf Land und hinterließen ein katastrophales Ausmaß an Zerstörung. Aufgrund langanhaltender Starkregenfälle kam es außerdem vielerorts zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Hunderttausende sind infolgedessen obdachlos geworden. Die Versorgung in Notunterkünften gestaltet sich schwierig, Hygiene-Regeln können nicht eingehalten werden, oftmals gibt es nicht einmal sauberes Wasser (ausführliche Berichterstattung erfolgte auch in deutschen Medien).

Die Projektregion von INKOTA/gb-Partnerorganisation ODESAR liegt zwar nicht im direkten Einflussgebiet des Hurrikans. Aber ODESAR berichtet, dass es auch hier zu starken, langanhaltenden Regenfällen und Erdrutschen kam. Die Straßen in einigen Gemeinden waren über mehrere Tage unpassierbar. In den tiefergelegenen Projektgemeinden wird ersten Schadensbestandaufnahmen zufolge erwartet, dass zwischen 50% und 100% der angebauten Grundnahrungsmittel verloren gegangen sind. Lediglich die im Projekt gepflanzten Obstbäume erlitten fast keinen Schaden. In den höher gelegenen Gemeinden wurden weniger Schäden an der Grundnahrungsmittelernte gemeldet, aber es gibt Fälle, in denen es zu Erdrutschen gekommen ist und die kompletten Felder zerstört wurden.

ODESAR steht im engen Kontakt mit den Betroffenen und den durch das Projekt gestärkten Lokalen Komitees zur Verhütung von Katastrophen (COLOPRED). In der Projektgemeinde Azancor mussten aufgrund von Überschwemmungen und Erdrutschgefahr zehn Familien evakuiert werden, ihre Häuser sind derzeit nicht mehr bewohnbar. Die Familien haben bei ODESAR humanitäre Hilfe angefragt, da es ihnen am Nötigsten fehlt. Das BMZ, INKOTA und die gb-Stiftung haben es ODESAR deshalb ermöglicht Grundnahrungsmittelpakete und Hygieneartikel anzuschaffen, um ihre Grundversorgung abzudecken, bis ihre Häuser wieder bewohnbar sind.  So haben die 10 betroffenen Familien jeweils folgende Hilfsgüter von ODESAR erhalten :

Übergabe von Hilfsgütern nach dem Hurrikan